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Tatsuya HIGUCHI arrow up Yuken TERUYA 2003 arrow up Yoshiaki KAIHATSU

Exhibition image Exhibition Yuken Teruya 2003


11.4. - 31.5. 2003



biography
exhibitions 2003
2003
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Yuken Teruya wurde1973 in Okinawa geboren und arbeitet derzeit in New York. Seine Heimat liegt im Sueden von Japan und besteht aus vielen kleinen Inseln. Ein allgemeines Bild von Japan umfasst meist nicht die Inseln von Okinawa. Diese Praefektur gehoert zur subtropischen Zone und dadurch bluehte frueh eine besondere heitere und lebendige Kultur auf, die man auf den japanischen Hauptinseln nicht finden kann. Was den Ort so beruehmt werden lassen hat, ist jedoch eine Tragoedie aus der neueren Geschichte Okinawas. 1945 hat die US-Armee, die schon die meisten ostasiatischen Inseln von der japanischen Armee befreit hatte, zunaechst ihre Landungsoperationen auf die groessten Inseln von Okinawa begonnen. Die Bevoelkerung Okinawas von den Alten bis zu den Jungen musste damals an dem Krieg teilnehmen. Der Krieg dauerte fast 3 Monate. In der Bevoelkerung gab es viele Opfer. Aus Angst davor, dass sie Kriegsgefangene werden koennten, wurden die Leute im Namen des Tenno (Kaiser) vom Militaer sogar zum kollektiven Selbstmord gezwungen. Der Okinawa-Krieg war zu einer extremen Tragoedie geworden. In den folgenden 26 Jahren war das Gebiet amerikanisches Territorium und die Amerikaner bauten Militaerbasen auf Okinawa. Anlaesslich der Kriege in Korea und Vietnam sollten sie eine wichtige Rolle spielen.

Das Werk "You-I, You-I" des Kuenstlers Yuken Teruya erscheint auf den ersten Blick wie ein originaler traditioneller Kimono aus Okinawa, ein "Bingata". Sieht man genauer hin, erkennt man auf dem Kimono militaerische Motive wie Fallschirmjaeger oder Militaerflugzeuge. Nach der Rueckgabe Okinawas an Japan blieben die amerikanischen Basen bestehen und erstrecken sich noch immer ueber 20 Prozent der Hauptinsel Okinawas. Die Bewohner der Inseln leben heute entweder vom Tourismus oder von den Basen. Der Kuenstler Teruya verwendet die exzellenten "Bingata" als Hintergrund und vereint auf ihnen Gegenwart und Geschichte seiner Heimat. Obwohl die Kimono außergewoehnliche Schoenheit besitzen, fuehlt man sich nicht sehr froehlich bei ihrem Anblick. Das Motiv ist direkt und ergibt sich aus der spezifischen Situation Okinawas. Teruya kokettiert jedoch nicht mit einheimischen Gefuehlen. Sein objektiver Blick loest die Kimonos von ihrem lokalen Hintergrund und macht sie als Arbeit zugaenglich, die aus Authentizitaet Staerke bezieht.
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