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26.9. - 15.11. 2003
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EINE GLUECKLICHE EHE, Fotoarbeiten 2003.
Die Kuenstlerin Daniela Comani ist auf ihren neuen Bildern gleich zweimal zu sehen, einmal als Mann und einmal als Frau, zusammen als glueckliches Ehepaar.
Bei dieser Arbeit geht es nicht um Verkleidung oder sexuelle Stilisierung. Die Geschlechtsidentitaet ist eine freischwebende Inszenierung, die mit minimalen Unterschieden spielt. Kleidungsstaerke und die Accessoires, die Daniela Comani in den Fotoaufnahmen traegt, sind keine Ausleihe sondern Teile aus ihrer eigenen taeglichen Garderobe.
EINE GLUECKLICHE EHE zeigt ein verdoppeltes Ich-Gesicht, ungleich, scheinbar moeglich, aber natuerlich unmoeglich, komprimiert zu einer binaeren Illusion. Erschauen wir Alltagszenen eines scheinbaren, funktionierenden Paares in perfekten Rollen, spielerisch mit dem, was man beiderseits >Ich< nennen koennte und sich zeigend im Dazwischen-Suchen. Daniela Comanis manipulierte Fotografien beschaeftigen sich mit der Dualitaet oder vielmehr Vielschichtigkeit der Geschlechter und beruehren die Frage, warum wir uns nach einem einheitlichen, einzigen Portraet sehnen.
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