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mit R.J. Kirsch, Matias Bechtold und Kengo Nakamura
12.2. - 27.3. 2004 |
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Der Titel "Zimmer frei" enthaelt eine Konstante und eine Variable. Das Zimmer als materiell begrenzter Raum steht zu seiner Nutzung durch den Menschen wie das Arbeiten zur Freizeit in der heutigen Gesellschaft, wie das Oeffentliche zum Privaten. Ist das Zimmer frei, wenn es leer steht oder wird es zur Freiheit, indem es benutzt wird? - das Verhaeltnis von Konstante und Variable ist relativ und offen.
Skizze, Plan und Modell sind fuer die einen Mittel zur Herstellung, fuer die anderen Mittel zur Darstellung von Realitaet, - auch sie bleiben relativ.
R.J.Kirsch macht so gennanten "Zimmer Service". Er bringt vor Ort ein Stativ mit aufgepflanzter, transparenter Glasscheibe und zeichnet die Perspektive, fuer die sein Auge zum Fluchtpunkt wird. Diese Technik stammt von den alten Meistern und Kirsch traegt sie in ihm fremde, private Zimmer. Ende des letzten Jahres hat er im Haus Schwarzenberg "serviert", von verschiedenen Stand-Punkten aus das Haus gezeichnet und seine wichtigsten Fluchtpunkte und Perspektiven in der Edition "Status Quo" festgehalten.
Kengo Nakamura malt Grundrisse, wie sie vor Wohnungsmaklerlaeden haengen. Es handelt sich zumeist um die kleinen Einraumwohnungen, die in Japan von den Studenten gemietet werden. Etwa 10 Quadratmater Wohnung enthalten Kueche, Badewanne und WC und kosten monatlich circa 500 Euro. Nakamura malt einzelne Bereiche in Grundfarben aus, wobei er den Alltag scheinbar analysiert und grosstaedtische Lebensgefuehle anhand einzelner Zellen zeigt.
Matias Bechtold stellt geschlossenen Raum als Objekt her. Es entstehen einfache Zimmer, Wohngebaeude, Campingwagen, Wanderbusse, Schlafwagen und Kinos. Jedes der ObjekteÅ@erhaelt einen Fernseher, so wie das heutige Leben. Der Fernseher beleuchtet von unten oder von der Seite, wirft bewegliche blaeuliche Bilder und verstaerkt die aus dem Modell stroemende private Atmosphaere. Im Innern mancher der Objekte spielt der Fernsehr dazu selbst eine kleine Rolle - als mini-Fernseher. |
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