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3.10. - 24.11. 2001
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Thema ist Haus. Shimano bringt riesige Ballons in Hausform sowie Vogelnester. Obwohl die Ballons sehr gross sind, schwanken und springen sie im Raum umher. Das Image vom Haus -vom Haus, hinter dem die Identitaet des Eigentuemers steht- Stabilitaet, Ansaessigkeit, Geborgenheit werden erschuettert und in ihr gegenteiliges Sinnbild von Weichheit, Fliessen, Labilitaet verkehrt. Was Shimano zeigt, duerfte auch den gegenwaertigen Geist treffen. Die Zuschauer koennen eine von der materiellen Wirklichkeit verschiedenen, ihres Harnischs beraubten Wirklichkeit beobachten.
Andererseits studiert Shimano intensiv Vogelnester als Ideal-Haeuser und baut sie ihnen nach. "Nester widerspiegeln den Ort und die Umbebung. Eigentlich sollten wir Menschen auch solche Wohnorte haben." vertieft er die Bedeutung eines wahrhaftigen Wohnortes. Betrachtet man die zwei Werke zusammen, beginnt ein RESET des Status quo hin zum wahren Begriff zu arbeiten.
Shimanos Betrachtungen richten sich an zunehmend vergessene Wurzeln der Menschennatur. Er empfindet das Haus "als etwas schwebendes, unsichtbares, als eine Illusion" und gibt diesem Instinkt eine Form. Auf diese Weise kommen Shimanos Werke zustande. |
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