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LOST WORLDS > < MAKING WORLDS

- eine Ausstellung von Kunstwerken, die in einem Zustand von Ratlosigkeit und intuitiver Reaktion auf die atomare Katastrophe in Japan geschaffen wurden.

Group Exhibition

20. 5. - 16. 7. 2011

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Künstlerinnen & Künstler
Taro Furukata
Alireza Ghandchi
Hiroyo Kaneko
Aisuke Kondo
Andrei Loginov
Melanie Nazmy-Ghandchi
Markus Shimizu
Mamoru Tsukada
Maki Ueda
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Die Galerie Murata & Friends freut sich, am 20. Mai 2011 die Gruppenausstellung LOST WORLDS > < MAKING WORLDS zu eröffnen. Es werden Werke von neun in Berlin lebenden, vorrangig japanischen Künstlern und Künstlerinnen gezeigt, welche in unmittelbarer Reaktion auf die nukleare Katastrophe von Fukushima geschaffen wurden und an denen sich diese Zäsur ablesen lässt.
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“Als ich mich mit dieser viel zu absurden Wirklichkeit konfrontierte, hat sich meine Wahrnehmung der Welt verändert“
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Anlässlich der jüngsten Ereignisse in Japan sahen wir die Notwendigkeit und Verpflichtung als Galerie, die seit über zehn Jahren japanische Künstler und Künstlerinnen in Berlin vertritt, den hier ansässigen Künstlern Raum und Anlass zu geben, sich schöpferisch mit den Geschehnissen auseinander zu setzen. Neben den Charity-Veranstaltungen, welche als unmittelbare Reaktion auf die Erdbebenkatastrophe folgten, soll diese Gruppenausstellung eine erste, noch fragmentarische Reflexion bildender Künstler darstellen. Dafür haben wir es dem seit 2003 in Berlin lebenden Künstler Aisuke Kondo überlassen, eine Auswahl an - nicht nur japanischen - Werken zu treffen, welche in seinem Umfeld entstanden sind und an denen er die Spuren der Katastrophe nachvollzieht.

"Als ich mich mit dieser viel zu absurden Wirklichkeit konfrontierte, hat sich meine Wahrnehmung der Welt verändert. Was ich seither immer wieder fühle, ist die bisher verborgene Wahrheit, dass sie sich in einer äußerst fragilen und konstruierten Balance befindet, um unser
alltägliches Leben behaupten zu können“, so Kondo, der, nachdem er von den Ereignissen in Japan erfuhr, seine Arbeit einstellte und zunächst mehrere Wochen im Gespräch mit seinen Freunden und Kollegen verbrachte.
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Notwendigkeit der Reflexion - Unvollkommener Wandel
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Ein Ergebnis dieser Reflexion ist eine Ausstellung, die sich im Zentrum mit der scheinbar unbezwingbaren Macht von nuklearer Energie und deren Folgen für das menschliche Leben und ökologische Systeme auseinandersetzt. Dabei greift die Ausstellung vor, denn sie zeigt nicht unbedingt fertig ausformulierte Positionen, sondern spürt die Resonanzen auf, die die jüngste Atomkatastrophe in den Werken der Künstler hinterlassen hat. „Meine Werke weisen nicht unbedingt einen tiefgreifenden Wandel auf, aber trotzdem sind sie anders als das, was ich vorher gemacht habe. Es sind zwar nur kleine Veränderungen und zudem sind meine neuen Arbeiten im Vergleich zu den vorherigen unvollkommener. Aber ich denke, dass eben eine solche unverfälschte Energie die notwendige Hinterfragung der Dinge spürbar werden lässt – für uns Künstler selbst und für den Betrachter“, so Kondo weiter. Neben klaren Stellungnahmen finden sich vor allem kleine Hinweise, fast unsichtbare Zwischenzeiligkeiten, die auf mehreren Ebenen auf tiefgreifende Erschütterung schließen lassen. Ein Ausschnitt dieser Irritation, aber auch der Wunsch, nicht nur die (japanische) Kunstszene aufzurütteln, tritt an die Oberfläche der Ausstellung LOST WORLDS > < MAKING WORLDS.

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